Säntis. Berg mit bewegter Geschichte
Von Adi Kälin
Bilder Alessandro Della Bella
250 Seiten, 220 Abb. ISBN 978-3-03919-350-9 Verlag Hier und Jetzt.
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Der Säntis ist ein eindrücklicher, weithin sichtbarer Bergriese mitten im Hügelland der Ostschweiz – und für die Bewohner der näheren und weiteren Umgebung ein Stück Heimat. Das Buch will die Faszination ergründen, die seit Jahrhunderten von diesem Berg ausgeht. Der Säntis-Tourismus begann ab 1750 in den mondän zurechtgemachten Kurorten Gais oder Weissbad, wo die vornehme Kundschaft aus halb Europa begierig die noch warme Ziegenmolke schlürfte. Noch wagten sich die Fremden nicht auf den Gipfel des Säntis, entdeckten aber immerhin Aescher und Wildkirchli als willkommene Abwechslung vom eintönigen Kuralltag. Erst ab etwa Mitte des 19. Jahrhunderts wurde das Bergsteigen im Alpstein zu einem Massenphänomen.
Das Buch zeigt, wie Naturwissenschafter, Alpinisten und einheimische Wirtedynastien das Säntisgebiet erforscht, „erobert“ und schliesslich für die breite Bevölkerung erst zugänglich gemacht haben. Und es geht der Frage nach, warum es im Alpstein deutlich länger als anderswo in der Schweiz gedauert hat, bis anständige Gasthäuser und eine Bergbahn für die zahlreichen Besucherinnen und Besucher zur Verfügung standen.
Der Säntis hatte im Lauf der Geschichte ganz viele und sehr unterschiedliche Aufgaben zu erfüllen: Von 1882 an war er eine der bedeutendsten Wetterstationen der Schweiz, ab Mitte der 1950er-Jahre spielte er eine zentrale Rolle bei der Verbreitung von Radio- und TV-Signalen. Der Erfolg der Schwebebahn und die immer neuen Bedürfnisse der Telekommunikationsfirmen machten gewaltige Ausbauten auf dem Gipfel nötig. Mit welchen Schwierigkeiten und gegen welche Widerstände diese erstellt wurden, zeigen unter anderem die Schilderungen der damals federführenden Architekten Esther und Rudolf Guyer.
Nicht ausgeklammert ist selbstverständlich der Mord am Wetterwart-Ehepaar im Jahr 1922, der die ganze Schweiz bewegte. Dazu wurden neue Quellen ausgewertet, die das Verbrechen in einem etwas anderen Licht zeigen. Viele historische Bilder und stimmungsvolle aktuelle Fotografien des bekannten Bergfotografen Alessandro Della Bella laden dazu ein, den Säntis und seine Geschichte in der warmen Stube in aller Ruhe zu erkunden.
Adi Kälin ist Redaktor der «Neuen Zürcher Zeitung». 2012 erschien bei Hier und Jetzt sein Buch «Rigi – mehr als ein Berg».
Alessandro Della Bella arbeitet als freischaffender Fotograf. 2013 erschien bei NZZ Libro sein Buch «Helvetia by Night». Beide leben in Zürich.
Was Andere sagen:
«Nun ist über den Säntis eine in jeder Hinsicht grosse Monografie von Adi Kälin erschienen, die den ‹König der Ostschweiz› rundum, von oben bis unten, von innen bis aussen würdigt, mit schlüssigen und stimmungsvollen Texten, Anekdoten, Zitaten, Porträts, Gedichten und Quellen. Zahlreiche historische, teils noch nie veröffentlichte Illustrationen und aktuelle Fotos von Alessandro Della Bella rücken den unübersehbaren Berg ins rechte Licht. Er hat es auch verdient.»
Daniel Anker, Historiker und Bergbuchautor
Zum Blogbeitrag auf der Seite «Bergliteratur»
«Der NZZ-Journalist Adi Kälin schrieb schon ein sehr schönes Buch über die Rigi; jetzt legt er ein Buch über den Säntis vor, prallvoll mit historischen Episoden und prachtvoll bebildert (vom Fotografen Alessandro Della Bella).»
Thomas Widmer, Wanderspezialist und Redaktor des Tages-Anzeigers
Zum Blogbeitrag auf WidmerWandertWeiter
«Ein Berg, der es schaffte, für viele Einheimische und Wandernde nicht nur ein Geschäft, sondern auch etwas Besonderes zu bleiben. Ein Berg, dessen Geschichte nicht nur Adi Kälin fasziniert.»
Koni Loepfe, Redaktor der Zeitung P.S. und Säntis-Aficionado
Zum PDF des Artikels in der P.S.-Buchbeilage
«12 Kapitel mit schlüssigen und stimmungsvollen Texten, Anekdoten, Zitaten, Porträts, Gedichten und Quellen. Dazu drei farbkräftige Einschübe mit neuen Fotos von Alessandro Della Bella …»
NZZ, 11.12.2015
Zum PDF von Seite 1 und Seite 2
«Adi Kälin, selbst Uto-Mitglied, legt mit `Säntis` ein spannendes Stück Berggeschichte vor. Ein schön gestaltetes, kurzweilig zu lesendes Buch, welches nicht nur Säntisliebhaberinnen und -Liebhaber zu begeistern vermag.»
«Der Uto», Mitgliederzeitung der Sektion Uto des SAC, Nr. 1/2016
Zum JPEG des Beitrags.
«Dieser Band ist nicht nur für Alpen- und Berginteressierte sowie Kenner des Alpsteins und des Säntis ein Seh- und Lesegenuss, sondern auch ein herausragendes Dokument zu einem besonderen Berg und einer aussergewöhnlichen Landschaft der Schweiz!»
Bücherrundschau 2/2015
Eine kurze Besprechung im SAC-Magazin «Die Alpen»:
Zum JPEG des Artikels.
Ein Beitrag im Grosseltern-Magazin: Zum JPEG des Bildhinweises.
Rückblick auf die Buchvernissage vom 19. Juni 2015 im Rathaus von Appenzell Ein schöner Anlass. Der Saal im Rathaus von Appenzell war voll, Carol Forster von der lokalen Buchhandlung begrüsste, später gab Birgit Langenegger einen Überblick über die beeindruckende Fotosammlung des Museums Appenzell. Und ich sagte auch noch etwas.
Der Artikel dazu aus dem «Volksfreund»
Einen ganz besonderen Berg-Abend hat die Stadtbibliothek Wil am 26. Mai 2016 veranstaltet. Ich durfte reden und Bilder zeigen, Sonja Morgenegg machte die äusserst passende Musik dazu. Einen kleinen Einblick gibt der von der Bibliothek verfasste Rückblick.